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Der Ausbau der Wasserkraft im Virunga-Nationalpark

Der Virunga-Nationalpark, Heimat einiger der letzten Berggorillas, ist stark bedroht. Nach Jahrzehnten bewaffneter Konflikte gehört die Region zu den ärmsten der Welt. Milizen beuten den Park aus, ihre Haupteinnahmequelle ist illegal gewonnene Holzkohle. Mangels alternativer Energie- und Einkommensquellen sind die Menschen auf Holzkohle angewiesen, viele schließen sich den Milizen an, um Geld zu verdienen.

Seit 2013 entsteht auf Initiative der Virunga Alliance ein Netz aus Kleinwasserkraftwerken, die die Ressourcen des Parks nachhaltig nutzen.
Die meisten der vier Millionen Einwohner haben das erste Mal Zugang zu Elektrizität. Und ihr Leben verbessert sich: Straßenbeleuchtung macht Städte wie Ruthsuru sicherer. Immer mehr Unternehmen entstehen und schaffen Arbeitsplätze.
Das erste Wasserkraftwerk spendet mittlerweile so vielen Menschen Strom, dass immer mehr Menschen sich in der Region ansiedeln und eine große Gemeinschaft frei von Abordnung des Regenwaldes und frei von Kriminalität entsteht. Daher wird aktuell bereits das zweite Wasserkraftwerk gebaut - was uns persönlich ziemlich stolz macht.

Luviro befindet sich im Gebiet Lubero in Nord-Kivu und ist das zweite Wasserkraftwerk am Virunga, das als Klimaschutzprojekt gefördert wird. Es wird jährlich 18 GWh sauberen Strom liefern und Haushalte und Unternehmen über ein eigenes Mikronetz versorgen.
Wie funktioniert Klimaschutz mit Wasserkraft?
Da Energie aus Wasser ohne fossile Brennstoffe erzeugt wird, gilt sie als emissionsfrei. Der Ausbau erneuerbarer Energieerzeugung ist essenziell, um die globale Erwärmung aufzuhalten und langfristig die Energieversorgung zu sichern. Die Menge der eingesparten Emissionen in einem Wasserkraftprojekt wird anhand der so genannten Baseline-Methode berechnet: Wie viel CO2 würde die gleiche Menge Energie mit dem üblichen Strommix der Region verursachen?
Dann lies hier unseren Blogbeitrag darüber, wie etwas klimaneutral wird.

Neben dem Wasserkraftwerk im Vierung-Nationalpark unterstützen wir ein weiteres Klimaschutzprojekt in Brasilien.